Lübbers Elektrotechnik

Michael Lübbers
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Digitales Kabelfernsehen DVB-C

Seit 1997 werden die Kabelnetze in Deutschland durch die Kabelnetzbetreiber digitalisiert, und diese speisen neben analogen Inhalten auch digitale Radio- und Fernsehsender im DVB-C-Standard ein. Gleichzeitig modernisieren die Betreiber der Netzebenen 3 und 4 seit 2003 großflächig ihre Kabelnetze auf 606 MHz oder 862 MHz und haben damit eine erhöhte Bandbreite zur Verfügung, um neben Digitalfernsehen auch breitbandiges Internet (Highspeed-Internet) und Telefonanschlüsse anzubieten (Triple Play). Das TV-Kabel wird so immer mehr zum Multimedia-Kabel, die klassischen Kabelnetzbetreiber zu Wettbewerbern der Telekommunikationsunternehmen wie der Deutschen Telekom AG, die ihrerseits mit Konkurrenzangeboten wie IPTV reagieren. Die Kabelnetzbetreiber in Deutschland treiben den rückkanalfähigen Ausbau aktiv voran.

Seit Januar 2006 sind in vielen Kabelnetzen auch die Programme der RTL-Gruppe und ProSiebenSat.1 digital im Kabel zu empfangen. Vorausgegangen war ein jahrelanger Streit der Betreiber mit den Sendern über Gebühren und Verschlüsselung. Zum Empfang der privaten Sender ist in den durch Kabel Deutschland und Unitymedia versorgten Kabelnetzen eine Smartcard nötig, da dort das Angebot grundverschlüsselt verbreitet wird. Lediglich der Kabelnetzbetreiber Kabel BW verzichtet auf diese Grundverschlüsselung. Die Grundverschlüsselung erfolgt vor allem deshalb, weil die Sender Urheberrechtsentgelte fordern und mit der Grundverschlüsselung diese nur für die ausgegebenen Smartkarten anfallen. Zum Anderen lassen sich über direkt adressierbare Empfänger zusätzliche Einnahmequellen durch Netzbetreiber und Programmanbieter erschließen. Die zusätzlichen Kosten für Grundverschlüsselung und Urheberrechtsabgaben werden dabei in Form monatlicher Entgelte oder der Erhöhung der Anschlussgebühr an den Nutzer weitergereicht. Außerdem ist zum Erwerb der Smartcard eine 14-stellige Seriennummer eines zertifizierten Digitalreceivers notwendig. PC-Karten ohne Seriennummer und Zertifizierung sind damit nicht freischaltbar. Eine Abschaltung der analogen Einspeisung aller TV-Sender wird derzeit frühestens für das Jahr 2010 erwartet.

Das Angebot an digitalen Programmen übersteigt mittlerweile deutlich das analoge Angebot z. B. bei Kabel BW, Kabel Deutschland und Unitymedia. Teilweise werden die analogen Kanäle bereits abgeschaltet. Unitymedia macht durch zahlreiche Angebote den Umstieg auf digitales Kabelfernsehen schmackhaft. Kabel Deutschland bewirbt seit August 2006 nur noch den digitalen Empfang, obwohl auch der bisherige analoge Angebotsumfang an Neuanschlüssen verfügbar ist.
Seit März 2007 werden zudem Bestandskunden mit Einzelnutzervertrag offensiv in den Wechsel gelockt. Mit einer Preiserhöhung um ca. 10 % erhält der Kunde einen Digitalreceiver ohne weitere Kosten als Leihgabe, bei Widerspruch wird hingegen die Anschlusskündigung in den Raum gestellt.

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